• +Fon: +49 7121 750080
  • kontakt@troodle.me

Monatsarchiv Februar 2018

Senioren trampen wieder, vor allem auf dem Land!

Der Rückzug des ÖPNV aus ländlichen Regionen fördert vielerorts die Einrichtung so genannter Mitfahrbänke. Diese stehen zentral an markanten Stellen: Im Ortszentrum, am Bahnhof oder vor dem Supermarkt. Personen, die darauf Platz nehmen, zeigen den Autofahrern, dass sie ein Stück mitgenommen werden wollen. Mit Klappschildern, statt auf Pappdeckeln signalisieren die “neuen Tramper“, wo es hingehen soll.

 

Mehr Mobilität für ältere Menschen

Ziel der Einführung von Mitfahrbänken ist es, vor allem älteren Menschen eine einfache Art der Mobilität zu bieten und den Wegfall von ÖPNV-Strecken auszugleichen.

Mittlerweile gibt es in zahlreichen Orten Deutschlands Mitfahrbänke. Ihr großer Pluspunkt gegenüber dem herkömmlichen Trampen ist die Einbindung in das regionale Gemeinwohl als neue Form der Nachbarschaftshilfe.

Tatsächlich zeigt sich, dass Senioren diese Art der Mitfahrgelegenheit sehr gerne nutzen. Sie erweitern dadurch ihren Mobilitätsradius, um schnell mal Freunde und Bekannte zu besuchen, im Nachbarort einzukaufen oder sonstige Besorgungen zu machen.

Mit der Troodle-App wird das noch einfacher: Sie bringt Autofahrer und Mitfahrer direkt und ohne Wartezeiten am gewünschten Ort zusammen und macht Mobilität für Senioren noch flexibler.

„Ride Sharing“-Modelle im Vergleich

„Ride Sharing“-Modelle im Vergleich

Unter dem Begriff „Ride Sharing“ werden Möglichkeiten und Dienste zusammengefasst, die Personen in einem gemeinsam genutzten Fahrzeug von einem zum anderen Ort bringen. Hierzu zählen beispielsweise die private Mitnahme von Kollegen zur Arbeit und der Nachbarskinder in die Schule als gewerbliche Angebote zum Buchen von Mitfahrgelegenheiten über Onlineportale oder taxiähnliche Dienste wie „Uber“ und Co.

Ziel dieser Dienste ist es, die Auslastung von Fahrzeugen zu erhöhen und Emissionen zu reduzieren. Gewerbliche Anbieter locken mit Vergütungen für den Fahrer. So können Fahrtkosten verringert und der organisatorische Aufwand ausgeglichen werden.

Troodle ist auch eine Form des Ride-Sharing. Es orientiert sich am System des „Trampens“! Leider ist diese Tradition des Reisens aufgrund bekannter Vorbehalte faktisch nicht mehr existent. Troodle hat sich die Revitalisierung des Trampens zur Aufgabe gemacht. Über eine Smartphone-App erhalten Fahrer und Mitreisende frühzeitig Informationen über Fahrziele und Profilbewertungen. Fahrer und Mitfahrer treffen vorab keine Vereinbarungen. Die optimale Verbindung organisiert die Troodle-App in Echtzeit. Mit diesem einzigartigen System macht Troodle gemeinsames Fahren möglich.

Was unterscheidet nun das traditionelle Trampen und die digitalisierte, zeitgemäße Variante von Troodle von Mitfahrgelegenheiten und Fahrgemeinschaften?

Traditionelles Trampen
Mitfahrgelegenheiten / Fahrgemeinschaften
Keine Planung und Organisation erforderlich. Organisatorischer Aufwand ist für den Fahrer und Mitfahrer sehr hoch!
Keine festen bzw. vereinbarten Abfahrtszeiten. Trampen ist jederzeit möglich! Mitfahren geht nur zu einem vom Fahrer vorgegebenen Zeitpunkt.
Kein vereinbarter Abfahrtsort. Zum Trampen benötigt man lediglich eine geeignete Stelle an der Straße. Mitfahren geht nur an einem vom Fahrer vorgegebenen Abfahrtsort. Zum Abfahrtsort bzw. am Ende der Fahrt müssen evtl. weitere Verkehrsmittel genutzt und geplant werden.
Trampen ist in der Regel kostenlos möglich. Soziales Handeln und Umweltbewußtsein prägen die Motivation der Fahrer, Tramper mitzunehmen.
Mitfahrzentralen verlangen i.d.R. eine Vermittlungsgebühr. Zusätzlich erhält der Fahrer anteilige Fahrtkosten.
Die allgemeine Risikobewertung ist beim traditionellen Trampen sehr hoch! Durch Bewertungssysteme und zusätzlichen Versicherungsschutz werden gebuchte Mitfahrgelegenheiten i.d.R. als relativ sicher angesehen.
Die Fahrzeit bis zum Ziel ist beim traditionellen Trampen nicht kalkulierbar. Die Fahrzeit der Mitnahmegelegenheit ist verkehrsabhängig kalkulierbar.

Was unterscheidet nun das traditionelle Trampen von Troodle?

Traditionelles Trampen
Ride Sharing mit Troodle
Keine Planung und Organisation erforderlich. keine Planung und Organisation erforderlich. Zusätzlich optimiert Troodle das Vorankommen bis zum Ziel.
Keine festen bzw. vereinbarten Abfahrtszeiten. Trampen ist jederzeit möglich! Keine festen bzw. vereinbarten Abfahrtszeiten. „Troodeln“ist jederzeit möglich!
Kein vereinbarter Abfahrtsort. Zum Trampen benötigt man lediglich eine geeignete Stelle an der Straße. Kein vereinbarter Abfahrtsort. Zum Trampen benötigt man lediglich eine geeignete Stelle an der Straße. Zusätzlich hilft Troodle bei der Optimierung der Mitnahmestellen.
Trampen ist in der Regel kostenlos möglich. Soziales Handeln und Umweltbewußtsein prägen die Motivation der Fahrer, Tramper mitzunehmen. Soziales Handeln und Umweltbewußtsein prägen die Motivation der Fahrer, Tramper mitzunehmen. Troodle verlangt 3 Cent pro Kilometer vom Mitfaher. Davon erhält der Fahrer 1 Cent als Dankeschön. 2 Cent finanzieren den Mehrwert von Troodle gegenüber dem herkömmlichen Trampen.
Die allgemeine Risikobewertung ist beim traditionellen Trampen sehr hoch! Durch die Mitgliedschaft in der Troodle-Community, das Bewertungssystem und zusätzlichen Versicherungsschutz ist Trampen mit Troodle sicher.
Die Fahrzeit bis zum Ziel ist beim traditionellen Trampen nicht kalkulierbar. Troodle verringert Wartezeiten und macht die Reisezeit kalkulierbar.

 

 

Vom Trampen zum Ride Sharing: Individuelle Mobilität neu definiert

Trampen ist alt

Die in der Regel kostenlose Mitreise in einem fremden Kraftfahrzeug war in Deutschland bereits in den 1920er Jahren bekannt. In den 1960er und 1970er Jahren war das Trampen, die Fahrt per Anhalter, in vielen Ländern als preisgünstige Möglichkeit des Reisens besonders weit verbreitet, vor allem unter jungen Menschen.

Trampen ist einfach

Der Anhalter signalisiert seinen Mitfahrwunsch am Straßenrand in der Regel durch einen nach oben gestreckten Daumen oder ein beschriftetes Schild mit dem Reiseziel In den Niederlanden gibt es z.B. spezielle, durch Schilder ausgewiesene Stellen für Tramper, die mit einer Haltebucht versehen sind und so problemloses Halten ermöglichen.

Das „klassische“ Trampen wird zur Überwindung kurzer Strecken, wie beispielsweise von einem Dorf in die nächstgelegene Stadt, noch immer häufig genutzt. Das neue Trampen mit Troodle greift das auf und sorgt für die erforderliche Sicherheit: Die Smartphone-App versorgt Mitfahrer und Fahrer frühzeitig mit Informationen über Fahrtziele und Profilbewertungen, noch bevor sie sich sehen.

Trampen ist nicht out, sondern Teil der Share Economy

Die Zahl der Tramper an Autobahnen und Fernstraßen scheint insbesondere seit der zweiten Hälfte der 1990er Jahre stark zurückgegangen zu sein, obwohl das Trampen zur Überwindung kurzer Strecken, wie beispielsweise von einem Dorf in die nächstgelegene Stadt, noch immer häufig genutzt wird.

Einen neuen Wachstumsmarkt mit vernetzter Mobilität eröffnet das „Ride Sharing“ – mit Online-Diensten und Apps. Bis 2022 soll die Zahl der Nutzer von Ride Sharing weltweit um 60 Prozent auf 685 Millionen steigen (Quelle: Statistisches Bundesamt; Statista).

Solche Angebote wenden sich an Menschen mit gleichem Fahrziel oder Menschen, die spontan eine Fahrt buchen möchten. Troodle bringt sie zusammen.

Ride Sharing ist sauber und spart Ressourcen

Da Ride Sharing nur geringfügig zusätzliche Abgase erzeugt, ist diese Form des Reisens sehr umweltfreundlich. Durch das Ride Sharing werden vorhandene Kapazitäten besser genutzt. Wenn in allen Autos alle Sitzplätze gefüllt wären, wäre die Zahl der Autos auf den Straßen deutlich geringer. Die Fahrzeuge, die genutzt werden, fahren in der Regel ohnehin.

Troodle ist sicher

Troodle greift die Eigenschaften des traditionellen Trampens, sorgt für die erforderliche Sicherheit für Fahrer und Mitfahrer, und bringt sie auf Augenhöhe zusammen. Die Smartphone-App versorgt beide frühzeitig mit Informationen über Fahrziele und Profilbewertungen, noch bevor sie sich sehen. Wartezeiten verkürzen sich für Reisende erheblich und die Fahrzeiten werden kalkulierbarer.

Das Bewertungssystem, zentrales Element der Troodle-App, fördert gegenseitiges Vertrauen. Darüber hinaus profitieren alle Nutzer vom einzigartigen Sicherheitssystem. Dieses umfasst einen erweiterten Versicherungsschutz für alle und ein ständig erreichbares Notfallteam.

Besonders für jüngere Leute und Vielfahrer wird immer wichtiger, möglichst schnell und komfortabel ans Ziel zu gelangen. Beim Verkehrsmittel selbst sind sie deshalb nicht mehr wählerisch und legten stattdessen Wert auf intelligente Dienstleistungen rund um die Reise - Smart Mobility genannt.

Smart Mobility: Zahlungsbereitschaft für Mobilitäts-Dienstleitungen wächst

Neben öffentlichen Transportanbietern bringen sich Autobauer und Internetgiganten im Rennen um digitale Dienstleistungen für Reisende in Position. Sie alle wollen sich mit Services für die Reiseabwicklung und Zusatzleistungen unterwegs unentbehrlich machen.

Dank der stark wachsenden Zahlungsbereitschaft in Schlüsselländern wie China, den USA und Deutschland entsteht ein neuer Milliardenmarkt. Zu diesem Ergebnis kommt die Strategieberatung Oliver Wyman in der zweiten Ausgabe ihrer internationalen Mobilitätsstudie „Mobility 2040: The Quest for Smart Mobility“.

Beim Kampf um die globale Vorherrschaft gelte es, die wachsenden Ansprüche der Kunden schnell zu erfüllen. So gewinnen auch Extras wie Finanztransaktionen, E-Commerce, Bildung und Unterhaltung an Wert. Anbieter müssten umdenken: Wer sich als Plattform durchsetzen will, dürfe nicht davor zurückschrecken, auch die Konkurrenz zu empfehlen – wenn sie schneller oder günstiger ist.

 

Umdenken in Sachen Mobilität

Die Beziehung zum eigenen Auto sei für viele noch hoch emotional. Umsteigen auf Bus oder Bahn sei kaum vorstellbar. Gerade der Dienstwagen sie für manche mehr Prestigeobjekt als Fortbewegungsmittel. Zunehmend löse sich allerdings die enge Verbindung zum eigenen Auto. Besonders jüngere Leute und Vielfahrer, die mit vollem Terminkalender quer durch die Republik unterwegs sind, denken laut Studie um.

Für sie werde immer wichtiger, möglichst schnell und komfortabel ans Ziel zu gelangen. Beim Verkehrsmittel selbst seien sie deshalb nicht mehr wählerisch und legten stattdessen Wert auf intelligente Dienstleistungen rund um die Reise – Smart Mobility genannt.

 

Personalisierte Mobilitätslösungen für Geschäftsreisen und Freizeit

Welcher lukrative Milliardenmarkt hier entsteht, skizziert die Studie der Strategieberatung Oliver Wyman. Weltweit 7.500 Reisende wurden nach ihren Präferenzen befragt, davon rund ein Fünftel in Deutschland.

„Besonders Geschäftsreisende erwarten personalisierte Mobilitätslösungen von Tür zu Tür, die unterschiedliche Verkehrsmittel flexibel kombinieren“, sagt Joris D’Incà, Partner bei Oliver Wyman und Autor der Studie.

„Aber auch bei denjenigen, die in der Freizeit unterwegs sind, wird eine wachsende Nachfrage nach smarten Mobilitätsangeboten entlang der gesamten Reisekette sichtbar – von Planung und Bezahlung über Echtzeit-Informationen unterwegs bis hin zum Feedback, wenn das Ziel erreicht ist.“

 

Weichen für Smart Mobility werden jetzt gestellt

Die Oliver Wyman-Experten blicken weit in die Zukunft: Auf 200 Milliarden Euro taxieren sie das globale Marktpotenzial für Smart Mobility im Jahr 2040 – vier Milliarden davon in Deutschland. Dennoch dürften Unternehmen keine Zeit verlieren, wenn sie erfolgreich mitmischen wollen.

„Die Weichen für den künftigen Erfolg bei Smart Mobility werden jetzt gestellt“, sagt D’Incà.

 

Zahlungs- und Wechselbereitschaft wächst

International wie auch in Deutschland belegt die Studie eine hohe Akzeptanz von intelligenter Mobilität. Über 80 Prozent der befragten Autofahrer äußern hierzulande die Bereitschaft, ihre Reisegewohnheiten zu ändern, um mithilfe smarter Dienstleistungen andere Verkehrsmittel zu nutzen.

Auch in entgegengesetzter Richtung steigt die Wechselbereitschaft. Ebenfalls rund 80 Prozent der Nutzer des öffentlichen Verkehrs zeigen sich offen dafür, auf das Auto umzusteigen – smarte Dienstleistungen für die Reise vorausgesetzt.

 

Wachsende Aufgeschlossenheit für kostenpflichtige Dienstleistungen

Grundsätzlich beobachten die Berater eine wachsende Bereitschaft, für die neuen Dienstleistungen rund um die Organisation der Reise zu bezahlen. Dabei ergeben sich im Ländervergleich deutliche Unterschiede.

So sagen 97 Prozent der Chinesen, dass sie auch kostenpflichtige Services nutzen würden – aber erst 77 Prozent der Deutschen. „Die Aufgeschlossenheit der Europäer und Amerikaner wird sich auf diesem Gebiet noch weiter erhöhen“, sagt Sebastian Schambach, Berater bei Oliver Wyman und Co-Autor der Studie.

„Das größte Potenzial liegt in den Zusatzservices“, sagt D’Incà. „Einem Anbieter muss es gelingen, ein Ökosystem aufzubauen und sich unentbehrlich zu machen.“

Vorbilder dafür seien Google bei Suchmaschinen oder Facebook bei sozialen Netzwerken. Heute gibt es mit Plattformen wie Quixxit (DB), Moovel (Daimler) oder MOIA (Stadt Hamburg) in Deutschland eine Vielzahl an Anbietern und Apps – doch niemand dominiert den Markt.

Die Berater erwarten einen Konsolidierungsprozess, an dessen Ende wenige globale Anbieter den Markt beherrschen.

 

Anbieter noch weit entfernt von länderübergreifenden All-inclusive-Dienstleistungen

„Wir sind überzeugt, dass es vorher zu qualifizierten Partnerschaften kommt“, so D’Incà.

Von der länderübergreifenden All-inclusive-Dienstleistung für Reisende aber seien die Plattformanbieter derzeit noch weit entfernt. „Sie haben überwiegend Angebote für die Reiseplanung. Daten sammeln sie höchstens, um sie öffentlichen Institutionen zur besseren Verkehrsplanung anzubieten – und nicht, um individuelle Services und Werbung zu generieren“, sagt D’Incà. Bestenfalls würden noch Provisionen durch die Vermittlung von Transportangeboten erzielt.

 

Transportanbieter in Deutschland in der Pole Position

Noch nicht absehbar ist laut Studie, welche Unternehmen den Mobilitätsmarkt der Zukunft beherrschen werden. Besonders Chinesen und US-Amerikaner erwarten, dass große Digitalunternehmen wie Google die Führungsrolle übernehmen.

Die Deutschen hingegen schreiben der Transportbranche die höchste Kompetenz für reisenahe Dienstleistungen in hoher Qualität zu – auch im Hinblick auf Komfort und Sicherheit.

 

Automobilindustrie wird noch nicht als Treiber der Smart Mobility wahrgenommen

Die Automobilindustrie, die bereits ihr Angebot in Richtung Mobilitätsdienste ausweitet, wird hingegen von den Befragten in allen fünf betrachteten Ländern noch nicht als Treiber der Smart Mobility wahrgenommen.

„Wer das Rennen letztlich macht, ist derzeit völlig offen“, sagt D’Incà. Um die eigene Plattform zum Erfolg zu führen, sei ein hoher Einsatz nötig: „Es gilt alles auf eine Karte zu setzen – auch wenn man dafür über seinen Schatten springen muss.“

 

Allianzen über Branchengrenzen hinweg

Dazu gehöre auch, dass eine Bahnapp eine Busverbindung empfehle, wenn diese günstiger und schneller sei.

„Nur wer den Mut hat, sich selbst zu kannibalisieren, kann in dem neuen Markt gewinnen.“

Parallel erwartet D’Incà neue Allianzen auch über Branchengrenzen hinweg: „Eine überzeugende Produktvielfalt gekoppelt mit dem direkten Kundenzugang wird kein Anbieter alleine hinbekommen.“

Quelle: Die Studie zeigt eine hohe Zahlungsbereitschaft für Smart Mobility in DeutschlandOliver Wyman